Technische Eignung von naturbelassenen Pflanzenölen als Betontrennmittel

Autor/innen

  • Bernhard A. Widmann

DOI:

https://doi.org/10.15150/lt.2000.1847

Abstract

Mit unadditiviertem kaltgepresstem Rapsöl lassen sich ähnlich gute Betoneigenschaften erzielen, wie mit dem untersuchten konventionellen Trennmittel auf Mineralölbasis. Dies gilt vor allem bei der Verwendung nicht saugender Schalung wie zum Beispiel Stahl oder beschichtete Platten. Wesentliche Voraussetzung hierfür jedoch ist die Aufbringung eines möglichst dünnen und gleichmäßigen Trennfilms mit einer Dicke von etwa 10 µm auf der Schalhaut, um Fehler auf der Betonoberfläche (etwa Porosität) zu vermeiden. Als geeignetes Verfahren hat sich die Verwendung einer Airmixanlage mit hohen Flüssigkeitsdrücken und Luftunterstützung zur feinen Zerstäubung des Pflanzenöls bei möglichst geringer Nebelbildung erwiesen. Solche Techniken stehen nicht ohne weiteres auf der Baustelle zur Verfügung, so dass naturbelassene Pflanzenöle im Ortbetonbereich derzeit nicht anwendbar sind. Bei der Herstellung von Fertigbetonteilen in Produktionshallen mit Strom- und Druckluftversorgung könnten diese Applikationsverfahren jedoch Einsatz finden. Ein besonderer Vorteil ergibt sich hierbei hinsichtlich des stark verbesserten Anwenderschutzes.

Veröffentlicht

28.02.2000

Zitationsvorschlag

Widmann, B. A. (2000). Technische Eignung von naturbelassenen Pflanzenölen als Betontrennmittel. Agricultural engineering.Eu, 55(1), 19–21. https://doi.org/10.15150/lt.2000.1847

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Rubrik

Fachartikel