Ganzjährige Freilandhaltung von Rindern
DOI:
https://doi.org/10.15150/lt.2002.1645Abstract
Die ganzjährige Freilandhaltung von Mutterkühen ist ein kostengünstiges Verfahren, das im Nordosten und in den Mittelgebirgslagen Deutschlands verbreitet ist. Da auf einen Winterstall verzichtet wird, müssen die körpereigenen Anpassungsreaktionen an die wärmeentziehende Witterung im Winterhabjahr durch geeignete Haltungsmaßnahmen unterstützt werden. Dazu zählen eingestreute, windgeschützte Liegeflächen und ausreichende körpereigene Energiereserven. Zu den Anpassungsreaktionen an den winterlichen Wärmeentzug gehört eine sinkende Bewegungsaktivität mit vermehrtem Aufenthalt am Futterplatz ist. Hier kommt es zur völligen Zerstörung der Grasnarbe und zu einer hohen Exkrementbelastung. Zur Vermeidung größerer N-Einträge in den tieferen Untergrund muss bei zentralen Futterplätzen Einstreu verwendet werden. Abhilfe schafft auch eine dezentrale Fütterung oder das Anbieten von "Futter auf dem Halm". Im Rahmen eines vorsorgenden Verbraucherschutzes werden Monitoringsysteme entwickelt, die eine regelmäßige Beurteilung der Tiergerechtheit und Umweltverträglichkeit erlauben.Downloads
Veröffentlicht
26.08.2002
Zitationsvorschlag
Waßmuth, R. (2002). Ganzjährige Freilandhaltung von Rindern. Agricultural engineering.Eu, 57(4), 226–227. https://doi.org/10.15150/lt.2002.1645
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Rubrik
Fachartikel