Chloratminimierung bei der elektrolytischen Desinfektion von Gießwasser
DOI:
https://doi.org/10.15150/lt.2016.3119Abstract
Die Minimierung von Chlorat bei der elektrolytischen Gießwasserdesinfektion ist aufgrund problematischer Chloratrückstände in pflanzlichen Lebensmitteln von Bedeutung. Im Hinblick auf verfahrenstechnische Optimierungsvorschläge wurde daher am Beispiel einer Salzelektrolyseanlage (Einkammersystem) geprüft, wie viel Chlorat beim Herstellungsprozess des Desinfektionsmittels entsteht und wie sich dessen Anteil bei einer Lagerung unter warmen Temperaturbedingungen im Gewächshaus verändert. Zudem wurde untersucht, wie sich der Pflanzendünger Ammonium auf das Desinfektionsmittel auswirkt. Dabei ergab sich, dass die Chloratbildung durch eine Kühlung des Elektrolysereaktors sowie des Desinfektionsmitteltanks und durch ein zur Kurzzeitlagerung ausgelegtes Bevorratungssystem von Desinfektionsmittel minimiert werden könnte. Ferner wurde bestätigt, dass Ammonium den Desinfektionsmittelverbrauch bzw. Chlorateintrag deutlich erhöht. Daher empfiehlt sich eine sensorbasierte Dosierung, um sich ändernde chemische Vorgänge im Gießwasser (Chlorzehrung) zu berücksichtigen.Downloads
Veröffentlicht
04.03.2016
Zitationsvorschlag
Schuch, I., Dannehl, D., Bandte, M., Suhl, J., Gao, Y., & Schmidt, U. (2016). Chloratminimierung bei der elektrolytischen Desinfektion von Gießwasser. Agricultural engineering.Eu, 71(2), 25–34. https://doi.org/10.15150/lt.2016.3119
Ausgabe
Rubrik
Fachartikel