Ammoniakemissionen: Minderungskosten bei der Mastschweinefütterung

Autor/innen

  • Regina Rößler
  • Brigitte Eurich-Menden
  • Robert Vandré
  • Sebastian Wulf
  • Helmut Döhler

DOI:

https://doi.org/10.15150/lt.2012.597

Abstract

Nach der Veröffentlichung der Ammoniakminderungskosten für Maßnahmen bei der Lagerung und Ausbringung von Flüssigmist [1, 2] werden in diesem Beitrag die Minderungskosten für unterschiedliche Rohprotein-angepasste Fütterungsvarianten in der Mastschweinehaltung vorgestellt. Die Berechnung der Minderungskosten erfolgte auf Basis selbst ermittelter Stickstoffausscheidungen und Emissionsfaktoren. Die stärkste Reduzierung der N-Ausscheidung und damit verbunden der Ammoniakemissionen wird durch den Übergang von der Universalzur Zweiphasenmast erreicht. Die Einführung weiterer Phasenabschnitte führt nur zu vergleichsweise geringen weiteren Minderungen. Die höheren Kosten für die Fütterungstechnik und höheren Aminosäureeinsatz bei der Mehrphasenfütterung werden durch Einsparungen teurer Eiweißkomponenten ausgeglichen. Abhängig von Referenzverfahren, Anlagengröße und durchschnittlicher Wachstumsleistung der Tiere entstehen negative Minderungskosten in Höhe von -2,92 bis -16,14 €/kg NH3. Bei den derzeitigen Kosten für Anlagentechnik und Futtermittel kann daher von einer deutlichen Kosteneinsparung durch eine Rohproteinangepasste Mehrphasenfütterung ausgegangen werden.

Veröffentlicht

27.02.2012

Zitationsvorschlag

Rößler, R., Eurich-Menden, B., Vandré, R., Wulf, S., & Döhler, H. (2012). Ammoniakemissionen: Minderungskosten bei der Mastschweinefütterung. Agricultural engineering.Eu, 67(1), 69–72. https://doi.org/10.15150/lt.2012.597

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