Gärrestverwertung in einer Warmlufttrocknungsanlage mit integrierter Stickstoffrückgewinnung
DOI:
https://doi.org/10.15150/lt.2018.3187Abstract
NH3-Emissionen aus der landwirtschaftlichen Produktion und aus Gärrückständen stellen einen erheblichen Teil der Gesamtstickstoffemissionen dar; durch eine Anpassung der Prozesstechnik können sie deutlich reduziert werden. In einem Zweibandtrockner mit Abluftwäscher, der zur Untersuchung der Trocknungsparameter von entwässertem Gärrest betrieben wurde, konnte eine Rückgewinnung von über 90 % des frei werdenden NH3 nachgewiesen werden. Der spezifische thermische Energieverbrauch der Trocknungsanlage lag zwischen 0,89 und 1,04 kWh kg-1, abhängig vom Durchsatz und der Temperatur des Gärrückstands. Die Trocknung führte zu etwa 50 % Verlust an Gesamt-N im Substrat, was etwa 80 % des NH4-N-Gehalts entspricht. In der gereinigten Trocknerabluft wurden NH3-Konzentrationen von 10,8 mg m-3 gemessen. Dies entspricht einer Abgabe an die Umgebung von 25,5 g h-1. Die NH3-Freisetzung aus dem Gärrest war dabei lediglich von der Gärrestmenge abhängig und wurde von der Trocknungstemperatur nicht beeinflusst.Downloads
Veröffentlicht
15.08.2018
Zitationsvorschlag
Awiszus, S., Meissner, K., Reyer, S., & Müller, J. (2018). Gärrestverwertung in einer Warmlufttrocknungsanlage mit integrierter Stickstoffrückgewinnung. Agricultural engineering.Eu, 73(4), 106–115. https://doi.org/10.15150/lt.2018.3187
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Rubrik
Fachartikel